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Mittwoch, 16. Oktober 2019

Rauchen macht nicht frei - Wie es ist nicht mehr zu rauchen.


Rauchen macht nicht frei.


wie es ist aufzuhören, was sich alles so verändert und wie es sich anfühlt den eigenen Kopf ein wenig auszutricksen.  


Zugegeben, in meinem Raucherleben hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal aufgehört. Ca. 1 Jahr lang. Und da man das weiss das es geht fängt man wieder an. Ähnlich einen Unfall nochmal zu bauen weil man ihn überlebt hat. 

Wieder anzufangen hat damals schon keinen Sinn gemacht. Aber so war es eben. Dieses mal war die Lage durchaus problematischer. Eine alternative zum nicht mehr rauchen gab es nicht und der eigentliche Unterschied lag darin das ich es auch wollte. Meine letzte Zigarette war vor meiner letzten Op. Damals wusste ich nicht das es die letzte sein sollte. Als ich einen Monat später wieder langsam aufgewacht bin war das Thema rauchen in Vergessenheit geraten. Zumindest für die nächsten paar Tage auf der Intensivstation. 

Als ich auf die normale Stadtion verlegt wurde und auch wieder etwas raus durfte hatte ich die freie Wahl. Zigaretten hatte ich ja noch. Es war nicht mehr schlimm nicht mehr zu rauchen. Natürlich ist das auch einem wochenlangen Koma zu schulden. Der Körper war das Nikotingift los. Man musste nicht mehr jede Stunde aufstehen um raus zum rauchen zu gehen. Man war auf einen Schlag frei.

Natürlich gab es Entzug. Dieser ist und war aber nie mit körperlichen Schmerzen verbunden. Natürlich denkt man ab und an dran, aber ich wollte das alles nicht mehr. Alleine schon der Rauch, die Asche und die Fotoausrüstung passen nicht zusammen. Die Schlafqualität hat sich mega verbessert und der Tag beginnt geschmackvoller als wie hustend mit blauem Rauch.

Was mich wirklich überrascht hat, wieviel Zeit man auf einmal mehr zur Verfügung hat. Bei einer Schachtel am Tag sind das 20 x 5 Minuten also 100 Minuten am Tag. Das ist irre wenn man das hochrechnet. Ebenso wie das gesparte Geld. In 3 Monaten kam da ein 4 stelliger Betrag zusammen. Man fühlt sich fit und der Körper belohnt einen. Vielleicht ist es einfach auch eine kleine Reifeprüfung. Mit 15 gewöhnt man sich was an, verbläst ein Vermögen und merkt dann das es besser ist aufzuhören. 

Wer mit dem Gedanken spielt sollte es ruhig durch ziehen. Keine Angst, es tut nicht weh. Ganz im Gegenteil. Und wer sich wirklich schwer damit tut für den gibt es natürlich auch noch eine Buch Empfehlung. 

Das Leben als Nichtraucher ist tatsächlich etwas vollkommen anderes. Probiert es ruhig aus :-)





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