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Montag, 9. Februar 2015

Eventfotografie oder das Spiel mit dem Licht

Man kennt es. Eine Hell beleuchtete Bühne, viel Gefühl, und total Farüberlaufende, zu helle, oder zu dunkle Bilder...


Wie macht der das nur? Das ist einer der Fragen die ich öfters höre. Ich mach meist nicht anders. Und doch kommen klare Farben heraus, nichts kippt weg, alles ist klar.


Kevin Tarte
Musical Gentleman - Mercedes Benz 
Vorweg gesagt, Evenfotografie ist eine Klasse für sich. Oft liegen nur winzige Toleranzen zwischen über und unterbelichtet. Minimale Abweichungen zwischen alles Rot und natürlichen Farben.

Das man hier im manuellen Modus die besten Einstellmöglichkeiten hat dürfte kein Geheimnis sein. Allerdings lässt sich auch nur Einstellen was vorhanden ist. So verringern viele Objektive beim Zoom die Blende auf 5,6 oder 6,3. Bei solchen Werten in einem dunklen Saal ist es schon fast nicht möglich genügend Licht einzufangen. Man versucht das ganze durch eine längere Belichtungszeit auszugleichen, und bei 200 mm Brennweite wird der kleinste Verwackler zum verzerrten Bild. Ausgleichen lässt sich das ganze nur wenn der Body noch eingreifen kann. eine entsprechend hohe ISO Zahl wäre wichtiger als eine zu lange Verschluss- oder Belichtungszeit. Je nach Kameratyp und Sensor kämpft man dafür mit Bildrauschen und Abbildungsleistung.

Stimmungsvoll am Flügel
Mit mindestens 1:1,8 g bei Festbrennweiten, und 1:2,8 g Lichtstärke durchgehend  bei Zoombjektiven, also wie weit sich die Blende öffnen lässt und entsprechend mehr Licht einfällt sollte man ausgerüstet sein um keinen all zu grossen Belichtungszeitraum und ISO Wert zu benötigen.

Blitzen ist bei den meisten Events im übrigen eh Tabu und auch nicht sehr sinnvoll. Zum einen stört es die Künstler, zum anderen wird das natürliche Licht übermalt was die Stimmung rausnimmt.  Stative helfen nur bedingt, da sich meist die Akteure auf der Bühne bewegen.Unterm Strich gilt der alte Grundsatz: " Wo kein oder wenig Licht ist..." Wir werden oft gefragt welche Kamera die richtige für einen ist. Oft wird das Objektiv, das Auge der Kamera dabei völlig vergessen.

Es ist ausschlaggebend was fotografiert werden soll. Gerade bei der Objektivwahl. Ähnlich wie bei einer Urlaubsplanung. Das fotografieren ein sehr teures Hobby sein kann, und einer der schönsten Berufe der Welt ist deutlich. Wer langfristig Spass an seinem Hobby haben möchte muss sich mit dem Gedanken beschäftigen eine Ausrüstung zu besitzen die zu den Situationen passt die man erleben möchte. Auslöseverzögerung, Serienbilder, bis hin zur passenden Geschwindigkeit der Speicherkarte... Es ist ein schier unendliches Thema. Ein Thema wo sicherlich jeder seine eigene Handschrift besitzt. Aber auch ein Thema das ein wenig davor bewahren soll sich das nächste Schnäppchen zu holen, um danach zu Fragen : " Wie macht der das eigentlich ? "






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