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Mittwoch, 30. April 2014

10 Tipps für bessere Bilder

Vielleicht ist es die Lösung auf einige Fragen warum die gewünschten Ergebnisse nicht immer optimal erreicht werden. 

Alle Infos zum Thema Fotokurs in Ulm findet man unter: www.fotokurs-ulm.de


Vorweg gesagt. Dieser Beitrag ist keine Zauberformel. Auch hier wird es, wie bei jedem anderem Thema auch, verschiedene Meinungen geben. Auf der anderen Seite haben sich die folgenden Tipps im Alltag ganz gut bewährt. Dieser Blog wird auch überwiegend von Interessierten Hobbyfotografen gelesen, weshalb es mir wichtig ist, alles so einfach und Praxisnah zu erklären. Quasi, zum sofort loslegen...

Einstellungssache. Wenn die Qualität im RAW Format eingestellt ist, und man im Adobe Farbraum statt im sRGB (Das "s" steht für standart Industriell) fotografiert tut man schon sehr viel für eine gute Nachbearbeitungsmöglichkeit. Im Raw Format werden alle zu Verfügung stehenden Daten mit aufgenommen. Das Bild ist wesentlich größer, braucht also auch mehr speicher, lässt sich aber nach der Bearbeitung problemlos wieder in ein Jepg konvertieren.

Wer im Manuellen Modus fotografiert wird viel mehr Einfluss auf sein Ergebnis haben, wie die Automatiknutzer. Kleiner Nachteil: Gerade am Anfang tut man sich mit Blende und Verschlusszeit etwas schwer. Hier hilft im übrigen der eingebaute Belichtungsmesser der Informationen über die Lichtmenge gibt. Die kleine Skala sollte seinenWert in der Mitte finden. Mit der Blende und der Verschlusszeit hat man dann Einfluss auf die Lichtmenge (Blende) und die Lichtdauer (Verschlusszeit). 

Wer auf die Isoautomatik verzichtet, oder diese zumindest auf (je nach Kamera) 1600 ISO beschränkt, läuft nicht Gefahr das die Bilder all zu sehr rauschen. Das diese dann auch dunkler werden ist nicht schlimm. Schliesslich kann man im RAW Format problemlos bis zu einer gewissen Stufe nachträglich aufhellen. Aber, wie gesagt, die letztendliche Qualität hängt dann doch auch wieder von der Kamera ab. 

Mich hat neulich eine Nachricht erreicht welches Objektiv man am besten für schöne Konzertbilder nutzen kann. Meine Antwort war das 70-200mm 1:2,8G von Sigma, alternativ das jeweilige Original.
Die Brennweite (erster Zahlenwert) sorgt dafür das man das Motiv auch von weiter hinten nah ranholen kann, der zweite Wert, die Lichtstärke ist für die Belichtung verantwortlich - Sprich, wie weit man die Blende öffnen kann damit genügend Licht einfällt. Egal für welche Brennweite ich mich entscheide, meine Blende von durchgehend 2,8 interessiert das nicht. Bei wesentlich günstigeren Alternativen wird, je näher ich heranzoome die Blende kleiner, was bedeutet das ich Licht verliere.

Merklich geschockt ging es dann weiter als wir zum Thema Preis kamen. Die allergünstigste Alternative bewegt sich hier bei ca. 1.200 EUR. Es ist keine Seltenheit das Fotografen 10.000 Euro an Ausrüstungswert im Koffer dabei haben. Jetzt wird es vielleicht etwas deutlicher, das man für 300 Euro, was ja auch schon eine Stange Geld ist, nichts bekommt, was einen zufriedenstellt. Bei ausreichendem Licht ist jede 50 EURO Kamera problemlos ausreichend für tolle Bilder. Die Qualität definiert sich aber immer in schwierigeren Situationen. Und der eingebauter Blitz mit seinem kleinen Birnchen reicht vielleicht 2,3 Meter. Wobei Blitzen und Konzert ja eh ein Tabuthema ist..

Die meisten Leser werden ein Objektiv haben, das sich mit 3,6 - 5,6 G Lichstärke definiert. Also nichts wirklich Lichtstarkes.Die Werbung macht es einem auch nicht wirklich einfach, und so stellt sich die Frage was kauft man, um "besser" oder zumindet hellere / verwacklungsfreie Bilder zu bekommen. Dies hängt natürlich auch ein wenig von der Kamera ab. Geht man von einer "normalen" Spiegelreflexkamera aus, wie die Nikon 5er oder 3er Reihe, die Sony Alpha, oder die Canon EOS, und...natürlich noch viele andere Modelle kann man sich folgendes überlegen:

  1. Ein 50mm Festbrennweitenobjektiv mit einer Lichstärke von 1:1,4. Damit hat man immer genügend Licht durch die grosse Blendenöffnung, erhällt eine tolle Zeichnung, und macht das natürliche Licht nicht kaputt.
  2. Veränderte Perspektive. Am Boden. gekippt, aus verschiedenen Winkeln. Fotografie kann weitaus mehr sein als immer nur von oben nach unter zu fotografieren. 
  3. Eine Frage des Lichts. Von wo wird mein Motiv beleuchtet? Wo steht die Sonne? Was strahlt die Wohnzimmerlampe an? Das richtige Licht gibt dem Bild einen ganz anderen Ausdruck.
  4. Batterien für den Blitz. 2800 mpA dürfen es schon sein. Solche stärkeren Akkus sorgen dafür das der Blitz nach sehr kurzer Zeit wieder Einsatzbereit ist. So Verpasst man nicht den perfekten Augenblick.
  5. Filter. Ob Graufilter, der eine lange Belichtung ohne dass das Bild zu hell wird ermöglicht, oder Polfilter der gegen Glasglanzstellen und einem weissen Himmel kämpft. Jeder Filter hat nicht nur Auswirkung auf das Bild, sondern dient auch als Schutz für das Objektiv.
  6. Ganz soft. Wer auf Schatten beim Aufsteckblitz verzichten will, dreht diesen entweder nach hinten, oder bedient sich einer Softbox. Diese wird über den Blitzkopf gezogen und Schatten gehören der Vergangenheit an. 
  7. In Zeiten von Ebay und co fast unerlässlich. Ein kleiner Produktfotografie Tisch. Dort lassen sich kleinere Gegenstände professionell fotografieren. Optional auch mit Dauerlich erhältlich.
  8. Mehr Geschwindigkeit. Gerade bei Serienaufnahmen ärgert man sich, das die Speicherkarte nicht mehr mitmacht. Langsame Speicherkarten kommen schnell an Ihr Limit. Im Studio haben wir die Lexar Professionell im Einsatz. Die einzige karte die auch noch nach 1000 mal formatieren nicht Ihren Dienst versagt hat.
  9. Die Fernbedienung für die Kamera. Mit einem solchen Zubehör gelingen nicht nur tolle Selbstaufnahmen, sondern auch Langzeitbelichtungen ohne beim Auslösen zu verwackeln. Gute Fernauslöser stellen beim halb durchdrücken den Fokus scharf. Wenn man vor der Kamera steht und mit einem Fernauslöser arbeitet weiss man davor ja nicht mit welcher Entfernung focusiert werden soll.
  10. Aufheller. Aufheller sind Spiegelähnliche grosse Scheiben die gegen die Sonne gehalten werden. So refelktiert das Licht auf mein Motiv und wird zusätzlich aufgehellt. In Gold, Silber, Schwarz oder Weiss. Es gibt viele Aufheller in verschiedenen Größen. Je nach Motiv und Handlichkeit.
Natürlich gibt es noch ganz viele weitere Tipps und Ideen. Es gibt Menschen die schreiben Bücher darüber. Der Eintrag hier soll nur ein paar Tips, quasi als Quicky wiedergeben. Wenn wir hier ein paar interessierte zusammen kommen, werden wir den Blog gerne weiter ausbauen.

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