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Donnerstag, 18. Juni 2015

Makrowelten

Seit jeher schon ein faszinierendes Thema. Makrowelten. Kleine Motive ganz gross zu fotografieren, unentdecktes entdecken, in eine eigene kleine fotografische Welt abtauchen.


Wie in der "normalen" Fotografie sind auch in der Makrofotografie keine Grenzen gesetzt. Allerdings gestaltet sich die Makrofotografie meist aufwendiger als ein gutes Motiv das man gerade entdeckt hat. 

Anfangen tut neben der Idee das ganze bei der Ausrüstung. Auf vielen Kameras findet sich das das Symbol einer Blume wieder. Nun könnte man meinen das es damit getan wäre, jedoch ganz so einfach ist es dann doch nicht. 

Zur Grundausstattung für die Makrofotografie gehört natürlich ein Makroobjektiv. Ein Objektiv mit dem man sehr nah an das Motiv hin kann. Für unser Beispielsbild hatten wir das Nikon Micro 105mm f2,8G mit VR (Bildstabilisator) und fotografierten einen Tropfen auf einer CD. Als Kamera kam die d810 zum Einsatz. 

Ganz beabsichtigt unbearbeitet, entdeckt man feinste Fusseln und Staubkörner auf dem Rohling. Mit dem bloßem Auge nicht zu erkennen. 

Ein gutes Team. Nikons D810 und da 105mm Micro
Objektive gibt es viele. Auch hier zählt Abbildungsleistung und in diesem Fall die Naheinstellungsgrenze. Das ist der bereich der zwischen Motiv und der Sensorebene liegt. Die Sensorebene findet man auf dem Kameragehäuse meist links vom Infodisplay. Ein Senkrechter kleiner weisser Strich der in der Mitte von einem weissen kleinen Kreis umschlossen wird. Zwischen diesem Symbol und dem Motiv wäre in unserem Fall der kleinste möglich Abstand 31,4 cm. Weitere Faktoren wie Abbildungsmassstab und der optische Aufbau des Objektives runden das ganz ab. 

Durch den kurzen Abstand ist die Tiefenschärfe in der Makrofotografie allerdings sehr gering. Bedeutet nicht alles was scharf werden soll, wird scharf. Ergo - Blende zu, und dafür länger belichten, wobei wir jetzt beim Thema Stativ sind. Ohne ein Stativ wird es schwierig da durch den geringen Abstand und der entsprechenden Vergrößerung schon kleine Verwacklungen im Bild sichtbar werden. Ähnlich verhält es sich im übrigen schon beim Auslösen. Das Auslösen selbst kann schon zu Verwacklungen führen weshalb ein Fern,- oder Selbstauslöser kein schlechter Tipp ist.

Man sieht, selbst wenn man das Thema nur leicht anreisst, wird schnell deutlich warum es nicht ganz so einfach ist, auf die oben erwähnte Blume zu stellen. Dies mag für normale Bilder die etwas näher am Bildschnitt dran sind reichen, für richtige Makrofotografie kommt man allerdings schnell an die Grenze. 

Übrigens. Makroobjektiv heisst nicht, das man damit nur Makroaufnahmen machen kann. Makroobjektive eigenen sich auch hervorragend für wunderschöne Portraits.  






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